… und seine Auftritte 2006
Unsere nächsten Auftrittstermine und -orte finden Sie in unserer stets aktuellen Terminübersicht.
21. Oktober 2006, LaLOK Libre, Gelsenkirchen
Wir sind schon früh in Gelsenkirchen und können daher in erfreulicher Ruhe aufbauen. Wie schon beim letzten Auftritt im März empfängt uns eine nette, warmherzige Atmosphäre und eine komplett aufgebaute Anlage samt hochmotiviertem Techniker (Gruß an Mark-André).
Obwohl (oder weil?) Schalke heute nachmittag 2:0 gegen Hannover 96 gewonnen hat, sind zu Beginn des Konzertes nur wenige Gäste da – die aber sind sehr aufmerksam und interessiert, auch wenn sie uns noch nicht kennen. Besonders „Dieses Land gehört zu mir“ findet viel Anklang und ruft Szenenapplaus hervor. Und wir sind zum ersten Mal „illegal“ live per Smartphone mitgeschnitten worden…
Ein ausdrückliches Dankeschön geht jedenfalls an Venetia, die das LaLOK Libre gegen alle Widerstände und Geldnöte ehrenamtlich aufrecht erhält und diese multikulturelle Begegnungsstätte mit einem vielfältigen Kulturprogramm und viel Wärme versieht.
16. Oktober 2006, Alte Brennerei Schwake, Ennigerloh: Finissage der Ausstellung „Papperlapapp“ von Dr. Winfried Totzek
Ein ganz neues Umfeld – in der Alten Brennerei, dem Kulturzentrum von Ennigerloh, spielen wir zum feierlichen Abschluss einer Skulpturen-Ausstellung. Da wir akustisch und damit ohne großen Platzbedarf spielen, mischen wir uns einfach unter die – zumeist Menschen darstellenden – Skulpturen und spielen neben einer, die einen Flötisten darstellt. Das erscheint nicht nur uns, sondern auch dem Künstler aus Warendorf passend.
Die Finissage ist gut besucht, und es bilden sich schnell Grüppchen, die die einzelnen Kunstwerke betrachten. Wir wirken wie ein lebendiges dazwischen und haben viel Spaß an den aufmerksamen, kunstinteressierten Besuchern. Das Ambiente und die Stimmung machen einfach Spaß. Vielleicht könnenwir diesen netten Rahmen ja auch einmal für ein abendliches Konzert nutzen; wir haben uns jedenfalls sehr wohl gefühlt und kommen gern wieder.
10. Oktober 2006, IG-Metall-Bildungszentrum Sprockhövel
Schon zum zweiten Mal haben wir uns nach Sprockhövel aufgemacht, wieder begleitet von exzellenter Pressearbeit im Vorfeld des Konzertes, und werden wiederum von einem persönlichen „Roadie“ in Empfang genommen. Diesmal haben wir den kleinen Kulturraum für uns – wer hierher kommt, will konzentriert Musik in Konzertumgebung hören. Und das macht uns richtig Spass.
Einige kleine Mikrofonprobleme werden schnell behoben. Bei dem folgenden fast 2stündigen Konzert haben wir das Gefühl, dass alle Zuhörer uns an den Lippen hängen, mitgehen und sich beteiligen. Selten haben wir so rücksichtsvolle, leise Zuhörer gehabt, die sogar die Getränke nur in der Pause holten, damit das Glasklirren niemanden beim Zuhören stört.
19. und 20. August 2006 beim 2. Sauerländer Straßenmusikfestival, Lennestadt
Lennestadt-Altenhundem – eine bekannte Location für uns, schließlich waren wir schon im vergangenen Jahr auf diesem Fest. Und diesmal sind auch die Rahmenbedingungen etwas günstiger: Wir stehen nicht mehr direkt in der Attraktionen-Meile, wo das Kinderkarrussell und andere akustische Konkurrenz im vergangenen Jahr für viele stimmliche Überstunden gesorgt hatten, sondern auf ruhigen Eckplätzen beim Flohmarkt. Der Zulauf ist allerdings in diesem Bereich eher spärlich, auch wenn jene, die sich dorthin begeben, durchaus die Zeit zum Zuhören mitbringen. Und die 20-Minuten-Einheiten stellen hohe Anforderungen an die teilnehmenden 10 Bands, den Kontakt zum Publikum schnell aufzubauen.
Sogar das Wetter unterstützt das Festival einigermaßen; es wird zunächst bis 31 Grad warm. Am Sonntag allerdings lassen spontane Regengüsse die Musiker Rekorde im Schnellabbau der Instrumente brechen. Auch eine in Diskolautstärke abgehaltene Modenschau mitten auf dem Flohmarktgelände fordert zu neuen musikalischen und stimmlichen Höchstleistungen heraus.
Insgesamt ist die Veranstaltung ein Erfolg, vor allem, weil die Musiker es sich nicht nehmen lassen, kleine Sessions miteinander zu veranstalten. Warum gegeneinander, wenn es miteinander viel mehr Spaß macht, denken sich viele und bilden spontante Mischbands mit völlig neuen Arrangements. Die positive Stimmung springt über, und auch das Publikum macht gern einmal mit. Und am Ende des Festivals haben alle gewonnen, auch wenn der Preis natürlich an nur eine Gruppe geht – die prompt der ganzen Runde einen ausgibt.
12. August 2006 beim Kaiserparkfest, Essen
Ein wirklich großer Gig: Zwei Stunden auf der Hauptbühne des Kaiserparkfestes. Leider spielt das Wetter nur halb mit: Schon auf der Fahrt nach Essen hat es ordentlich geregnet, und uns empfängt ein trüber Himmel voller Regenwolken und vorsichtshalber in Folien gewickelte Lautsprechertürme – es sieht aus, als könnte es jeden Moment in Strömen zu gießen beginnen.
Dafür ist die Stimmung umso besser. Uns empfangen zwei nette Soundtechniker mit einer professionellen Verstärkeranlage, die uns beim Aufbau ausführlich unterstützen – Dank an Hermann und Mike! Mit dieser tatkräftigen Unterstützung soeilen wir sogar länger als die vereinbarten zwei Stunden, bis klar ist, ob die Gruppe nach uns überhaupt eingetroffen ist. Und auch das Publikum schlägt sich trotz des kalten, unfreundlichen Wetters tapfer und hört teilweise das gesamte Programm lang zu. Ein echter Erfolg – und wir kommen gern im nächsten Jahr wieder.
12. Mai 2006 bei der Deutschen Fanconi-Stiftung
Ein Benefiz-Konzert zugunsten der Deutschen Fanconi-Stiftung ist eine schöne Gelegenheit, einmal in der ungewohnten Umgebung eines Reiterhofes zu spielen. Wir waren noch nie da – und in diesem Fall ist die „Bühne“ wirklich sehenswert: Wir spielen auf einer etwa 1 Meter breiten Laderampe, von der es etwa 1,50 Meter tief abwärts geht. Wirklich spannende Bedingungen vor allem beim Aufbau der Technik und der Instrumente, weil keine zwei Personen aneinander vorbeigehen können.
Dafür ist die Stimmung um so besser. Vor allem die rhythmischeren, fröhlichen Stücke kommen gut an, und als wegen eines kleinen Gewitterschauers alle unter dem Bühnenvordach zusammenrücken, ist eine entspannte, ruhige Atmosphäre garantiert.
15. April 2006 bei der Friedensveranstaltung zum Ostermarsch Münster
Die Osterkundgebung in Münster findet ihren Abschluss diesmal in den vertrauten Räumen der „Frauenstraße 24“ – niemand hatte sich auf das andauernde gute Wetter verlassen wollen. Die musikalischen Beiträge wechseln sich mit Wortbeiträgen ab, so dass ein „rundes“ Programm entsteht. Vielen Dank an Klaus, der den Abend als Tonmeister begleitet! Für uns ist dieser Auftritt eine Premiere – zum ersten Mal ist es gelungen, einen gemeinsamen Auftritt mit dem Duo Contraviento aus Münster zu arrangieren. Die beiden vertreten die lateinamerikanische Musik und ergänzen damit das Abendprogramm um mitreißende spanischsprachige Stücke. Wir beschließen den Abend mit einem gemeinsamen Essen und der Aussicht auf weitere gemeinsame Termine und gegenseitige Einladungen, während die Frauenstraße sich noch über einige Friedenslieder des Publikums freut.
04. April 2006 im IG-Metall-Bildungszentrum Sprockhövel
Über die Kolleginnen und Kollegen beim IG-Metall-Bildungszentrum haben wir uns schon gefreut, bevor wir dort heute überhaupt zum ersten Mal auftreten – dem Auftritt war eine langfristige Pressearbeit vorausgegangen, und auch vor Ort genießen wir eine intensive persönliche Betreuung. Das setzt sich nahtlos fort: Prima Equipment und freundliche Menschen stehen bereit, uns in jeder Form zu unterstützen.
Gut dann auch die Stimmung im Bildungszentrum selbst. Die sehr altersgemischten Zuhörerinnen und Zuhörer, nach einem Tag voller (Fort-)Bildung, haben ebenso viel Lust zuzuhören wie auch selbst zu sprechen – schließlich treten wir ja im Speiseraum/Bar auf und nicht auf einer Konzertbühne. Trotzdem ist die Zustimmung groß, wie uns eine Zuhörer-Umfrage am nächsten Tag bestätigt – und wir kommen gern mal wieder.
17. März 2006 im „LaLOK Libre“, Gelsenkirchen
Das „LaLOK Libre“ versteht sich als interkulturelle Begegnungsstätte – entsprechend einfach und angenehm ist es, miteinander in Kontakt zu treten. Das Team ist bereits da und die Anlage aufgebaut, so dass wir sofort aufbauen und uns harmonisch einfügen können. Wegen vieler parallel stattfindender Veranstaltungen in Gelsenkirchen bleibt die Gruppe eher familiär, aber es sind sehr aufmerksame ZuhörerInnen aller Altersschichten da.
Das Konzert macht so großen Spaß, dass wir ohne Pause bis 22 Uhr durchspielen und gern auch das Angebot zum gemeinsamen Essen annehmen. Das Ruhrgebiet hat entschieden auch kontaktfreudige, internationale Seiten, und das LaLOK ist dafür ein wunderbares Beispiel. Die Atmosphäre war so nett, dass wir ganz sicher gegen Ende des Jahres noch einmal wiederkommen werden – nicht zuletzt wegen des herzlichen Kontaktes zu Venetia, die die Veranstaltungsreihe organisiert.
14. März 2006 in der „Kaffeemühle“, Coesfeld
In der „Kaffeemühle“ fühlen wir uns schon fast wie zu Hause. Neuerdings ist die Bühne nicht mehr im Eingangsbereich, sondern weiter im Raum, so dass die Musiker besser zu sehen sind – und eine professionelle Anlage mit Mischer und Mitschnitt-Möglichkeit eröffnet ganz neue Möglichkeiten. Einziger Wermutstropfen: Die nach uns spielende Rockband baut (bereits vor unserem Part) auf der recht engen Bühne ein so großes Schlagzeug auf, dass wir uns auf der Bühne kaum mehr bewegen können – und der „fliegende“ Wechsel dauert gut 15 Minuten, weil es schwierig ist, die eigenen Sachen im Durcheinander aus Eigentum des Tonmeisters, der anderen Band und uns selbst wiederzufinden und durch die gut gefüllte Kneipe heraus zu tragen.
Die bewährt gute Pressearbeit sorgt für ein recht volles Haus auch an einem Dienstag (vielen Dank an Friedhelm Becker), und Service sowie die prompte Zusendung der Fotos machen richtig Spaß. Den Zuhörern hat es nach einigen Gesprächen ebenso gefallen wie uns – ein weiteres Konzert für 2007 ist jedenfalls gern im Gespräch.
27. Januar 2006 im „Grusewsky“, Emden
Das „Grusewsky“ in Emden – das bedeutet zunächst mal eine ganz beträchtliche Strecke Fahrt und eine unsichere Ankunftszeit. Bei der Ankunft stehen wir vor verschlossener Tür und verpflegen uns daher erst einmal beim Griechen in der Nachbarschaft. Nach einem recht fixen Aufbau stehen wir vor dem Problem, niemanden zu Gegenhören für den Soundcheck zu finden, denn das Presse-Echo war wohl etwas dünn und die Kneipe ist noch recht leer.
Wir fangen also deutlich später an als geplant, spielen fast zwei Stunden vor dem gut gemischten Publikum und fahren dann trotz schlechten Wetters noch wieder zurück, um dann gegen halb zwei morgens zu Bett zu gehen – Musiker sind manchmal halt auch Nomaden.
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